28. & 29. Nach Osteuropa

Für mich beginnt Osteuropa immer noch in Ostdeutschland. Insofern habe ich die Grenze zu Osteuropa bei der Überwindung von Niedersachsen nach Sachsen-Anhalt erreicht. Die Mentalität ist dort einfach anders. Ich meine das nicht im schlechten Sinne. Aber für einen Württemberger ist es normal, dass er mehr mit Schweizern zu tun hat als mit Ostdeutschen. Das war bei mir als Kind so und hat sich heute etwas verändert.

Osteuropa inklusive Ostdeutschland wird gerne von uns Wessis vergessen – zum Beispiel, wenn es um Urlaubsplanung geht. Ich finde man müsste mehr den Fokus darauf richten. Denn Osteuropa ist nicht einfach selbstverständlich Teil der EU.

Die Grenzen des Kalten Krieges existieren vielleicht noch ein bisschen. In Polen – so weiß ich aus meiner Familiengeschichte – gab es vor dem 2. Weltkrieg eine gewisse Vermischung zwischen Polen und Deutschen in manchen Dörfern. Auch in Litauen war das so. An diese multikulturellen Traditionen muss man anknüpfen und nicht an die versteckten Großmachtsgedanken der Landsmannschaften. Das meine ich, wenn ich sage, dass man Preußen auch aus linker Sicht betrachtet werden kann, was in der Regel nicht gemacht wird.

Das Fahrradfahren wird immer einfacher. Eine Strecke von 90 Kilometern empfinde ich eher als kurz, während 130 Kilometer zwar lang sind, aber auch machbar. Ich trödele deshalb ein bisschen. Müsste ich nur fahrradfahren, wäre es fast langweilig. Deshalb verqatsche ich mich gerne. So getan in Ibbenbüren, Minden und Braunschweig. Ach ja, in Deventer und Rockanje (Niederlande) bin ich eigentlich auch zu spät los, da ich bis spät in die Nacht wach war.

Minden – Braunschweig 132Km
Braunschweig – Magdeburg 89Km

1 Kommentar

  1. Carmen Laube Carmen Laube
    6. August 2016    

    Hi Markus,

    Tja wenn Mann so viele km gefahren ist, dann empfindet man 90 km am Tag nicht mehr sehr viel, es wird
    Alles viel leichter weil man es gewohnt ist zu fahren.

    Dein Fanclub aus Ehningen